Viele elektronische Bauelemente, unter anderem Leuchtdioden, Feldeffekt-Transistoren und Solarzellen, können nicht nur aus traditionellen anorganischen Halbleitermaterialien, wie z. B. Silizium oder Galliumarsenid hergestellt werden, sondern auch aus dünnen Schichten spezieller organischer Moleküle. Dabei handelt es sich um konjugierte Kohlenwasserstoffe, die aufgrund ihrer atomaren Bindungsstruktur und der Wechselwirkungen zwischen benachbarten Molekülen innerhalb der Schicht halbleitende Eigenschaften besitzen. Weil sich organische Halbleiterschichten bei viel niedrigeren Temperaturen und viel leichter auf größeren Flächen verarbeiten lassen als anorganische Halbleiter, ergeben sich für organische elektronische Bauelemente eine Reihe völlig neuer Anwendungen, beispielsweise großflächige Lampen, biegsame Bildschirme und digitale Schaltkreise auf dünnen Folien oder Papier.
Wir erklären anhand einiger konkreter Beispiele, wie organische Bauelemente und Schaltkreise hergestellt werden und wie sie funktionieren.