Dr. Andreas Rost wurde auf eine gemeinsame Juniorprofessur des MPI-FKF und der Universität Stuttgart berufen.
Andreas Rost hat sich seit seiner Diplomarbeit an der Universität Heidelberg (Prof. Hunklinger) der Festköperphysik bei tiefen Temperaturen verschrieben.
Sein Interesse gilt insbesondere neuen, unkonventionellen, elektronischen Zuständen in korrelierten Elektronensystemen. So hat er wichtige Beiträge zu quantenkritischen Phasenübergängen und unkonventionellen Supraleitern geleistet. Außergewöhnlich ist, dass sich sein breites Interesse an der Physik von Festkörpern auch in seiner experimentellen Expertise wiederspiegelt. Während er in seiner Doktorarbeit (Prof. Andy Mackenzie, University of St Andrews, Scotland) traditionelle Tieftemperaturexperimente zu thermodynamischen und elektrischen Eigenschaften durchführte, hat er sich als Postdoc der Rastertunnelmikroskopie an unkonventionellen Supraleitern (Prof. Seamus Davis, Cornell University, USA) und der Entwicklung neuer Materialien (JSPS Fellow with Prof. Hide Takagi, University of Tokyo, Japan) zugewendet.
Diese erfolgreiche Kombination "traditioneller" thermodynamischer und "moderner" spektroskopischer Methoden möchte er auch als Juniorprofessor weiterführen. In enger Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Funktionelle Materie und Quantentechnologien und dem MPI-FKF wird er sowohl ein Tieftemperaturlabor an der Universität Stuttgart als auch Rastertunnelexperimente am Präzisionslabor aufbauen. Der Fokus seiner Forschung ist auf die thermodynamischen und spektroskopischen Eigenschaften neuer Materialien mit starken Elektronenkorrelationen gerichtet.